Meine Frau starb 2001 nach mehrjährigem Kampf gegen
einen Hirntumor, an seiner bösartigsten Variante, dem
Glioblastom.
Vielleicht noch ein paar weitere
Krankheitsverlauf:
Juli 1994
Dagmar ließ beim Frühstück ihre Kaffeetasse
fallen und hatte kein Gefühl mehr im rechten Arm. Sie
wollte mit mir darüber reden, konnte aber nicht. Dann
versuchte sie mir etwas aufzuschreiben, was allerdings ebenfalls
nicht funktionierte. Ich fuhr mit ihr ins Städt. Krankenhaus
Krefeld, wo sie stationär aufgenommen wurde.
Diagnose (nach CT/MRT): Nachweis einer ca. 2cm im Durchmesser
großen Intracerebralen Raumforderung rechts frontal
paramedian (z.B. Astrozytom niedrigen Malignitätsgrades).
August 1994
Stereotaktische Biopsie im Alfried-Krupp Krankenhaus in
Essen.
Diagnose: Oligoastrozytom WHO Grad II re.-frontal.
September 1994
Stereotaktische Jod 125-Seed-Implantation in der Kölner
Uni-Klinik. Die Dosis betrug 80Gy (Permanentimplantation).
Sie nimmt nun Carbamazepin (Timonil 300 (1 - 0 - 2)) ein.
Dezember 1994
"Auf den CCT-Bildern zeigt sich eine deutliche Rückbildung
des Tumors". Wenn das nicht ein Grund zum Feiern war.
Zu diesem Zeitpunkt sind wir davon ausgegangen, daß
das Thema Hirntumor abgeschlossen wäre.
Juni 1996
Das Carbamazepin wird auf (Timonil 300 (1/2 - 0 - 1)) reduziert.
Später wurde es ganz abgesetzt.
September 1999
...Neu aufgetreten ist ein stark KM-anreichender Bezirk
am kranialen Rand der beschriebenen Raumforderung sowie weiterer
stark KM-anreichender Bezirk am lateralen Rand der Raumforderung...
Dezember 1999
Dagmar hatte einen "Grand mal". Sie bekam in der
letzten Zeit verstärkt Kopfschmerzen und hatte Probleme
mit dem linken Bein. Eine PET-Untersuchung wurde durchgeführt.
Januar 2000
Dagmar wurde in der Uniklinik Köln operiert. "Zystisches
Rezidiv eines Oligodendroglioms rechts frontal, histologisch
Glioblastom".